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Gast
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Verfasst am: 15 Okt 2014 - 16:39
Vollzeit Promoter (Hauptberuflich) |
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Liebe PB-Community,
ich möchte demnächst aus meinem angestellten Verhältnis aussteigen und Promotion hauptberuflich ausüben. Dies soll natürlich kein Experiment werden, auch wenn natürlich, logisch und selbstverständlich ein gewisses Risiko immer mit dazu gehört. Es sollte nur gut durchdacht sein, da ich auch bald Papa werde
Vielleicht noch wichtig zu erwähnen - ich möchte aus meinem angestellten Verhältnis aus starten und wäre für dieses Jahr 2014 und im Folgejahr vorerst Kleinunternehmer.
Dazu hätte ich gerne Euren Rat. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit mir teilt. Mich interessieren Themen, wie z.B:
- welche Verdienstmöglichkeiten bei welchen Aktionen/Projekten/Agenturen
- gerne auch Insider Tipps aus Berlin
- Steuerberater ja/nein
- Software z.B. "WISO Mein Büro"
- private KV/RV/Betriebshaftpflicht etc.
- Alles, was man als "Neuling" nicht so auf dem Schirm hat... Konfus
Kurz zu mir:
Ich bin 34 (aber nur noch bis zum 20.10.), komme aus Berlin, habe eine abgeschlossene Kfm. Ausbildung und arbeite als Berater in einem Personaldiesntleistungsunternehmen.
Ich hoffe auf zahlreiche Berichte yo
Viele Grüße
Fatih |
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Gast
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Verfasst am: 15 Okt 2014 - 23:30
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Also dein Werdegang macht schon erstmal etwas stutzig. Neulich war es doch anfangs nur als Nebenjob am Wochenende geplant, wieso so schnell hauptberuflich?
Grundsätzlich will das tatsächlich gut überlegt sein (zumal als werdender Vater). Von Vater zu werdender Vater solltest du dir gut überlegen, ob du schon des Kindes wegen deine Festanstellung aufgeben möchtest. Man ist zwar flexibler, aber das erste Jahr ist eben auch zum Einstieg erstmal etwas steiniger.
Wenn es tatsächlich hauptberuflich werden soll, solltest du dir überlegen die Kleinunternehmergeschichte gleich wegzulassen. Damit stehst du ja auch nicht schlechter da, im Gegenteil du kannst sogar die Vorsteuer für die ein oder andere Investition in dein neu zu gründendes Unternehmen ziehen.
Deine Frage zu den Verdienstmöglichkeiten ist eigentlich überflüssig. Du musst deine Kosten kennen (Steuern, Versicherungen, Rücklagen etc.) und demzufolge kannst du dir ausrechnen, was ein Job (runtergebrochen auf eine 40 Stunden-Woche) bringen muss.
Steuerberater ja/nein? Jein. Wenn du dir das zutraust, ich glaube das WISO-Programm ist recht bedienerfreundlich. Wichtig ist keine Fristen etc. zu verpassen. Ich selber bevorzuge die Vorzüge eines Steuerberaters und hab somit zu Hause auch nur die vorbereitende Buchhaltung an der Backe.
Krankenversicherung ist sicher ein Thema für sich. Ich hab mich vor 6 Jahren für die Private entschieden, würde heute aber ggf. eher zur freiwilligen Mitgliedschaft in der Gesetzlichen tendieren. Wenn privat, dann nicht von Billigangeboten locken lassen. Eine halbwegs vernünftige Basisabsicherung kostet etwa 240 € im Monat. Große Konzerne mit vielen Mitgliedern und wenigen Tarifen sind (auf lange Sicht - Höhe der Beiträge im Alter)definitiv besser (z. B. Debeka).
Rentenvorsorge ist grundsätzlich zum empfehlen. Auch hier meinerseits keine klare Empfehlung ob freiwillig gesetzlich oder privat. Gundsätzlich hast du ja durch deine Festanstellung schon mal was eingezahlt. Insofern aus meiner Sicht schwer einzuschätzen, was besser ist.
Betriebshaftpflicht ist in jedem Fall ein Muss. Auch hier sind wir auf einem Markt der tausend Möglichkeiten. Ich persönlich empfehle gern die Gothaer. Mit denen hab ich gute Erfahrungen und bisher konnte mir noch keine andere Versicherung bessere Bedingungen bieten. |
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Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2014 - 6:52
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Hallo DanMat,
vielen Dank für dasFeedback und die Empfehlungen!
Mein Werdegang ist eigentlich sehr simpel. Bin derzeit in Festeinstellung und möchte nebenbei (WE+freie Tage) Promotion machen. Wenn's gut läuft und ich evtl. langfristige und lohnende Einsätze bekomme, dann möchte ich gerne umsteigen. Deshalb beginne ich dieses Jahr als Kleinunternehmer und starte folglich im kommenden Jahr auch als Kleinunternehmer. Mein Kind wäre ab Geburt und künftig über die Mutter versichert, nicht über mich. Die Gründe, wieso ich aus meiner aktuellen Tätigkeit aussteigen will, möchte ich hier nicht erläutern. Bezogen auf die Verdienstmöglichkeiten war meine Frage eher darauf gezielt gewesen, was ich beachten sollte bezüglich Agenturen, Projekten usw. Hier gibt es bestimmt Dinge, die man anfangs nicht wissen kann - denke ich?
Natürlich weiß ich, wie jeder andere, was ich verdienen muss. Da ich aber keine Erfahrung als selbständiger habe, weiß ich auch nicht was steuerlich auf mich zukommt. Ich gehe davon aus, dass man nicht das Brutto/Netto-Verhältnis eines Angestellten mit einer EÜR und priv. Sozialvers. vergleichen kann. Hier wollte ich für mich herausfinden, wieviel ich als hauptberuflich selbständiger Einzelunternehmer im Schnitt monatlich umsetzen muss, um ca. 1.800€-2.000€ für mein Lebensunterhalt zu haben. Eine Beispielangabe mit Beispielwerten (Sozialvers. etc.) wäre super. Ich weiß, dass viel mit persönlichen Verhältnissen hat, aber so eine grobe Richtung würde mir schon weiterhelfen.
Viele Grüße
Fatih |
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Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2014 - 8:12
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Alles klar, das war stellenweise nicht ganz deutlich herauslesbar
Achtung erstmal bei der Familienversicherung. Die gilt (sofern ihr verheiratet seid) für das Kind auch nur, bis zu einem bestimmten Verdienst (sofern du dich für die PKV entscheidest). Aber das wären dann auch um 4500 € Gewinn monatlich, also erstmal eher Zukunftsmusik
Was Agenturen und Projekte angeht, da kann man aus meiner Sicht keine besonderen Tipps geben. Du musst einfach schauen, mit welchen Leute du gut kannst und worauf du dich spezialisieren möchtest. Es ist immer von Vorteil sich auf ein oder zwei Sachen zu konzentrieren und darin richtig gut zu sein. Bei dem bisschen, was ich aktuell noch an Promotion mache, sind es bei mir z. B. Kostümpromotions.
In Sachen Steuern ist es das so eine Sache. Im Grunde reicht ein Blick in die Steuertabellen. Da kannst du in etwa sehen, bei welchem Gewinn du welchen Einkommenstarif hast. Beachte, dass du anders als beim deinem jetzigen Gehalt keine Vorausszahlungen in Form von Lohnsteuerabzügen hast. Es ist immer ratsam von Anfang an mit dem Finanzamt zu sprechen und je nach erwarteter Ertragslage Vorauszahlungen abzuführen. Sonst kann das nach Abgabe der Steuererklärung im Jahr drauf ein böses Erwachen geben.
Was am Ende vom Umsatz übrig bleibt, ist auch nicht so pauschal erklärbar, da hängen auch viele Faktoren dran (z. B. Wareneinsatz etc.). Ich bin eher im Messebau tätig und habe auch viel mit Waren und Materialien und Mietfahrzeugen zu tun, was ich den Kunden dann berechne. Bei mir bleiben übers Jahr vom Umsatz etwa 35 - 45 % zu versteuerndes Einkommen übrig.
Der Wert könnte bei reiner Promotion sicher urgendwo über 50 % liegen.
Was du sonst auch nicht vergessen solltest ist, dass du am 24.500 € Gewinn (was ja knapp über 2000 €/Monat wären) auch Gewerbesteuern zahlen musst. Also auch für solche Fälle immer Rücklagen bilden. |
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Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2014 - 8:51
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Ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen, in einer Situation der Familiengründung nicht auf den unsicheren Zug der Selbständigkeit aufzuspringen, um damit den Lebensunterhalt zu verdienen. Dafür braucht es Erfahrung, Planungssicherheit und einen Überblick über die geänderte Lebenssituation als Vater. Ihr kompletter Tages/Nachtablauf wird sich ändern, da wird es schwierig mit einem Umbruch in allen Lebensbereichen.
Versuchen Sie im ersten Jahr Ihrer Vaterschaft, Ihren Rhythmus zu finden und zu erkennen, was Sie so noch leisten können. Hier bauen Sie dann Ihre Kontakte und Aufträge Stück für Stück aus, bis Sie sicher sein können, dass das zum Leben reicht - mit Rücklagen, Versicherungen und Lebenshaltungskosten können das schnell € 3000,- netto sein ... und dafür müssen Sie ganz schön oft im Hasenkostüm stecken...
Übrigens: Finger weg von der privaten KV - die Beiträge dort werden Sie im Alter nicht mehr bezahlen können. |
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Gast
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Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2014 - 9:08
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Hallo Fatih,
wenn Du im Angestelltenverhältnis um die 1500 € Netto verdienst, würde ich nicht in die Selbständigkeit im Bereich Promotion gehen….
…nur im Nebengewerbe…aber auch nicht mit 35…
...im Promotion-Bereich ist es wie beim Fußball…die Profis müssen mit Mitte 30 ihre Karriere beenden…
An den 3 Haupttagen pro Woche (Do.-Sa. bzw. Fr./Sa./Mo.) setzt Du ca. 500 € Netto (inkl. km-Geld, Spesen) um
- ohne etwaige Provisionen für z.B. Strom-Telefon-Internet-TV-Aktionen, die muss man aber auch wirklich wollen…vor allem die Auftraggeber...
Solltest Du also für die anderen 2 Tage - ich gehe von 5 Arbeitstagen aus - keine Aufträge in einem anderen Bereich haben,
hast Du einen monatlichen Umsatz von ca. 2000 €
Und jetzt die Milchmädchenrechnung mit ca.-Werten:
2.000 €
- 350 € Krankenkasse( mit Kind)
- 250 € Altersvorsorge (private RV)
- 200 € Einkommensteuer (bei ca. 18.000 € Jahresüberschuss)
- 200 € Benzinkosten für 12 Aktionstage
- 250 € Fahrzeugkosten (Leasingrate o.ä.)
- 150 € diverse Kosten (Steuerberater, Jahresabschluss, Betriebshaftplicht, Mobilfunkvertrag, etc.)
= 600 €
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Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2014 - 13:16
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Danke für die Bsp.-Rechnung PZ25
Es ist nur so, dass ich meinen Job nicht länger ausführen kann (hat verschiedenen Gründe). Ich könnte aufgrund meiner Qualifikation auch bei Agenturen intern z.B. als Recruter u.ä. arbeiten, aber mich reizt mehr die Front. Ich denke mit einer zusätzlichen, zertifizierten Weiterbildung im Projektmanagement hätte ich gute Chancen. Meinen Job möchte ich nicht aufgeben, weil ich das nicht kann, sondern eher aus moralischen Bedenken, die mich dazu bewegen bald aufzuhören (jedenfalls in diesem Unternehmen).
Ich bin schon davon ausgegangen, dass man sich mit als Vollzeit-Promoter ein Leben finanzieren kann für das ich ca. 1.500€-1.800€ bräuchte. Hätte nicht gedacht, dass das nicht möglich ist.
Naja - ich fange ja erstmal nebenberuflich an und schau mal wie sich entwickelt und was so auf mich zukommt. Mein Leben ruinieren bzw. erschweren möchte ich mit dieser Entscheidung natürlich nicht. Ich wüsste gerne von denen, die das tatsächlich hauptberuflich ausüben, oder ausgeübt haben, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Leider bekomme ich nicht die erhoffte Anzahl an Feedbacks zu diesem Thema. Deshalb nochmal herzlichen Dank an Euch für die Tipps. Ich wünsche Euch allen viel Erfolg!!!
Viele Grüße
Fatih |
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Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2014 - 19:25
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Hallo Fatih,
ich denke die Variante mit dem nebenberuflichen Einstieg in diese Materie ist der geeigneteste Weg um festzustellen ob man den Sprung in die Selbstständigkeit im Promo-Bereich wagen sollte.
Ich bin jetzt ca. 1 Jahr dabei und als Verdienst on-top ist das eine feine Sache.
Du bist durch den Hauptjob sozialversichert und bei Krankheit und Urlaub läuft das Geld weiter......als Promoter im Hauptjob kannst dir in den Fällen die Karten legen...keine Arbeit, krank oder Urlaub...kein Geld....und Windeln sind teuer
Gruss
wasches |
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Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2014 - 22:54
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alf_79 hat Folgendes geschrieben: | Danke für die Bsp.-Rechnung PZ25
Es ist nur so, dass ich meinen Job nicht länger ausführen kann (hat verschiedenen Gründe). Ich könnte aufgrund meiner Qualifikation auch bei Agenturen intern z.B. als Recruter u.ä. arbeiten, aber mich reizt mehr die Front. Ich denke mit einer zusätzlichen, zertifizierten Weiterbildung im Projektmanagement hätte ich gute Chancen. Meinen Job möchte ich nicht aufgeben, weil ich das nicht kann, sondern eher aus moralischen Bedenken, die mich dazu bewegen bald aufzuhören (jedenfalls in diesem Unternehmen).
Ich bin schon davon ausgegangen, dass man sich mit als Vollzeit-Promoter ein Leben finanzieren kann für das ich ca. 1.500€-1.800€ bräuchte. Hätte nicht gedacht, dass das nicht möglich ist.
Naja - ich fange ja erstmal nebenberuflich an und schau mal wie sich entwickelt und was so auf mich zukommt. Mein Leben ruinieren bzw. erschweren möchte ich mit dieser Entscheidung natürlich nicht. Ich wüsste gerne von denen, die das tatsächlich hauptberuflich ausüben, oder ausgeübt haben, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Leider bekomme ich nicht die erhoffte Anzahl an Feedbacks zu diesem Thema. Deshalb nochmal herzlichen Dank an Euch für die Tipps. Ich wünsche Euch allen viel Erfolg!!!
Viele Grüße
Fatih |
Möglich ist das, da musst du aber schon kräftig loslegen und möglichst schon ein paar gute Agenturen an der Hand haben, die dir eine entsprechende Auftragslage bescheren. Es ist mit Sicherheit das beste, du gehst das erstmal nebenbei an. Da kannst du gut reinschnuppern, schauen, was dir am besten liegt und dir schon mal einen Agenturstamm aufbauen und wie laurin70 schon geschrieben hat, erstmal fühlen, wie sich das mit der neuen Vaterrolle vereinbaren lässt
Schade, dass hier bei guten Themen nur wenig Beteiligung und Austausch stattfindet. Die meisten geben sich eben nur im Smalltalk Mühe möglichst viele Coins zu sammeln, von denen sie sich nicht mal was kaufen können.
Alles Gute dir und der werdenden Mutter! |
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Gast
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Verfasst am: 20 Okt 2014 - 21:33
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Hallo Alf_79
wenn du als Promotor an vorderster Front arbeiten willst und nicht bei einer Agentur im Büro, würde ich dir raten als Moderator, Teamleiter oder auch als WalkingAct zuarbeiten bzw die Aktionen zu begleiten. Diese Jobs sind in der Regel besser bezahlt als ein "einfacher" Promoter, der Flyerverteilt oder Leute anquatscht. Ich selber mache Promo "nur" als Nebenjob während des Studiums, was für mich eine sehr gute Kombination ist, aber Hauptberuflich könnte ich mir das nicht vorstellen.
Viel Erfolg |
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trimaro Alter Hase
Anmeldungsdatum: 25.02.2014 Beiträge: 395 Wohnort: Schöppenstedt
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Verfasst am: 08 Nov 2014 - 15:04
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viel Glück aber bedenke ein fester Job hat auch seine Voteile und es bleibt in der Regel genug Zeit für Promos |
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